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Audience Member cinegeek.de 1991 stellte das russische Militär den Präsidenten der UDSSR, Michail Gorbatschow, unter Hausarrest. Kurz darauf wurde er abgesetzt. Grund für den Putsch waren die Bestrebungen gorbatschows, die Auflösung der Sovietunion voranzutreiben. Nach drei Tagen aber kehrte Gorbatschow in sein Amt zurück, ein halbes Jahr später war die UDSSR Geschichte. The Event liefert eine Chronologie der Ereignisse dieser drei Tage zwischen dem 19. und 21. August 1991 in Leningrad. Sergei Loznitsa standen Aufnahmen der Dokumentarfilmstudios aus St. Petersburg zur Verfügung. Damals war man in Leningrad auf das Radio angewiesen, um überhaupt auf dem Laufenden zu bleiben. Gerüchte über Gorbatschows Tod machten die Runde und die Angst, dass Panzer eingesetzt würden. Die Schwarzweiss-Aufnahmen verleihen dem Film etwas von dieser Paranoia: Die Bürger beginnen Strassenabsperrungen zu errichten, während die Stadtväter um Ruhe ringen. Hier geht es übrigens nicht um die Deutung der Ereignisse oder die politischen Hintergründe - im Mittelpunkt stehen die Menschen. Revolutionär kann man die Stimmung nicht nennen, eher diszipliniert. Die Bevölkerung von Leningrad, sie tritt auf als Kollektiv, das für die gerade gewonnen Freiheiten eintritt. Radionachrichten Reden, Lieder und sogar Schwanenseee verschwimmen zu einem Hörspiel aus Protest und Propaganda. Rated 3.5/5 Stars •  Rated 3.5 out of 5 stars 01/31/23 Full Review Read all reviews

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