Dr. Ketel

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03/29/2016 cinegeek.de Ein Neuköllner Science Fiction Film, angesiedelt in der nahen Zukunft. Dr. Ketel ist ein hünenhafter Mann, der nachts unterwegs ist, um Patienten umsonst zu behandeln. Ein merkwürdiger Heiliger. Er sei gar kein richtiger Arzt, muss sich Ketel von Klinikarzt Dr. Wissmann sagen lassen, der seine Arbeit missbilligt. Dr. Ketel ist bewusst flach fotografiert (die Kamera rückt ganz nahe an die Protagonisten heran) und sprunghaft montiert. Genauso ist Dr. Ketel auch erzählt: Seine Beziehung zur Apothekerin (Franziska Rummel) wird eingeführt und verschwindet dann einfach wieder aus dem Film. Dr. Ketel ist ein Getriebener und deshalb kann so eine Romanze auch nicht andauern. Schliesslich verliert er seinen Tarnjob als Hausmeister und seine Kellerwohnung. Dr. Ketel muss auf der Strasse leben und wird selbst krank. Das zweite Kapitel zeigt das Geschehen noch einmal aus der Perspektive von Louise (Amanda Plummer), einer Sicherheitsexpertin, die eingeflogen wurde, um die vielen Apothekeneinbrüche zu klären. Folgerichtig trägt das dritte Kapitel auch die Überschrift Ketel und Louise... Gewidmet hat Linus de Paoli seinem Vater. Der war Arzt in Neukölln 1980-2009. Sein Film beeindruckt nicht nur deshalb, weil er Amanda Plummer besetzt, sondern auch durch seine eigenwillige Ästhetik. Das hier ist kein verkapptes Fernsehen, sondern ein echter Indie! Dazu gibts die besten Filme aus Neukölln auf der Webpage unserer Videothek cinegeek.de See more Read all reviews

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